Filter für geschmolzenen Schwefel

Die Filtration von geschmolzenem Schwefel ist ein kritischer Prozess in Branchen wie Schwefelsäure, Sulfonierung und Raffinerieanlagen. Das Verfahren gewährleistet die Entfernung von Verunreinigungen, die unbehandelt zu Problemen bei der weiteren Verarbeitung und Handhabung führen und auch die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen könnten.

Horizontale Druckblattfilter (HPLF) werden üblicherweise zur Filtration von geschmolzenem Schwefel verwendet. Die Konstruktion besteht typischerweise aus einem horizontalen zylindrischen Druckbehälter mit einziehbarem Schalengehäuse und mehreren vertikal montierten Filterblättern aus Edelstahl. Jedes Filterblatt ist mit 5 Lagen Drahtgeflecht versehen.

Anschließend wird die Aufschlämmung unter Druck in den Behälter gepumpt. Während die Flüssigkeit durch das Drahtgeflecht strömt, werden die Feststoffpartikel eingefangen, während die gefilterte Flüssigkeit, Filtrat genannt, in einen Sammelauslass (Verteiler) gelangt. Die Filterblätter sind verschraubt und ermöglichen daher einen sehr einfachen Austausch der Siebe. Nachdem die Filtration beendet ist, wird das Restvolumen im Gefäß aus der Bodendüse abgelassen und der Kuchen mit Dampf getrocknet. Der Filterbehälter wird dann zurückgezogen und der Kuchen wird manuell oder durch einen pneumatischen Vibrator entfernt.

Vor dem Filtrationsprozess werden die Filterblätter mit Filterhilfsmittel vorbeschichtet. Diese Schicht fungiert als echtes Filtermedium, das die Filterblätter schützt und die Filtrationseffizienz erhöht.

Die Vorteile von HPLF bei der Filtration von geschmolzenem Schwefel liegen in der großen Filterfläche und der Fähigkeit zum kontinuierlichen Betrieb. HPLF ermöglicht auch die Entladung von Trockenkuchen, was bei der Handhabung von Schwefel, der bei Umgebungstemperatur erstarrt, ein kritischer Faktor sein kann.